Unter diabetischer Nephropathie werden die diabetes assozierten Nierenschädigungen, die bis zur terminalen Niereninsuffizienz führen können zusammengefaßt.
Von Typ 1 Diabetikern entwickeln 35-40% eine diabetische Nephropathie. Bei Typ 2 Diabetikern sind es etwa 20%. Da 90% der Diabetiker an einem Typ 2 Diabetes leiden, überwiegen natürlich die Typ 2 Diabetiker auch unter den Patienten mit diabetischer Nephropathie. In den Industriestaaten sind mitlerweile die meisten Dialysepatienten Typ 2 Diabetiker.
Da es sich bei den nachfolgend genannten molekulargenetischen Untersuchungen um jeweils um Risikofaktorbestimmungen handelt sind diese frühzeitig im diagnostischen Prozess zu erwägen.
Verschiedene Pathomechanismen sind für die fortschreitende Nierenschädigung beim Diabetes verantwortlich. Dazu gehört nicht nur die klassische Glomerulosklerose (Kimmelstiel-Wilson) sondern auch tubulointerstitielle Schädigungen bei chronisch entzündlichen Prozessen und Durchblutungsstörungen bei vaskuläre Veränderungen. Verschiedene genetische Risikofaktoren, die das Voranschreiten dieser veränderungen beeinflussen können, sind diskutiert worden.
1. |
Nakajima K et al. (2002) Chemokine receptor genotype is associated with diabetic nephropathy in Japanese with type 2 diabetes. |
2. |
Sale MM et al. (2006) Genetic determinants of albuminuria and renal disease in diabetes mellitus. |
3. |
OMIM.ORG article Omim 603933 |
4. |
Wikipedia Artikel Wikipedia DE (Diabetische_Nephropathie) |